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Politik

Eurowings-Flugbetrieb läuft wieder

28. Oktober 2016

Nach dem Streik der Eurowings-Flugbegleiter läuft der Betrieb der Fluggesellschaft wieder normal. Neue Streiks sind angekündigt, sollten die Gespräche zwischen Gewerkschaft und Lufthansa-Tochter keine Einigung bringen.

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Eurowings Airline Stewardessen
Bild: picture-alliance/dpa/O. Berg

Die Flüge fänden wieder wie geplant statt, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Billigtochter in Köln. Vorteilhaft wirke sich aus, dass im Punkt-zu-Punkt-Verkehr die Flugzeuge jeden Abend auf ihre Heimatbasis zurückkehren, um am nächsten Morgen wieder zu starten. Somit waren am Morgen Flugzeuge und Crews an den Stellen, an denen sie auch gebraucht wurden. Schwieriger ist die reibungslose Aufnahme des Flugbetriebs bei Netzgesellschaften wie der Lufthansa mit ihren komplizierteren Umläufen.

Verhandlungsrunde mit Verdi und Ufo

Die Kabinengewerkschaft Ufo habe in der Auseinandersetzung jedes Maß verloren, kritisierte der Eurowings-Personalgeschäftsführer Jörg Beissel. Bei der Eurowings GmbH sei der Streikaufruf auf eine geringe Resonanz gestoßen, sagte Beissel. Weit größerer Schaden sei bei der Schwester Germanwings entstanden. Der Manager warf Ufo vor, dort mit einer konstruierten Streik-Begründung gearbeitet zu haben. Für diesen Freitag ist außerdem eine Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Verdi geplant, die ebenfalls einen Teil der Kabinenbeschäftigten bei Eurowings Deutschland vertritt. "Wir fordern sieben Prozent - also ein Prozent pro Jahr ohne Vergütungserhöhung", sagte das Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle. 

Weitere Streiks kommende Woche

Für Eurowings-Kunden ist aber noch kein Aufatmen in Sicht. Für die kommende Woche hat die Kabinengewerkschaft Ufo  zwei weitere Streiktage angekündigt.

Erst am Donnerstag waren wegen des Streiks bei den Teilgesellschaften Eurowings GmbH und Germanwings 393 von 551 geplanten innerdeutschen Flügen ausgefallen. Während bei Eurowings die Standorte Hamburg und Düsseldorf bestreikt wurden, blieben bei Germanwings darüber hinaus die Maschinen auch noch an den Flughäfen Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart und Berlin auf dem Boden. Etwa 40.000 Passagiere waren betroffen. Bei Langstreckenflügen kam es zu keinen Ausfällen. Die beiden Fluggesellschaften stellten rechtzeitig einen Ersatzflugplan auf und wiesen ihre Kunden auf die Möglichkeit hin, ihre Flüge kostenlos umzubuchen oder zu stornieren. Außerdem waren Gutscheine ausgestellt worden, um auf die Bahn ausweichen zu können.

pab/as (dpa, Eurowings)