'Unmögliches Taktgefühl' | Service | DW | 10.05.2008
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Service

'Unmögliches Taktgefühl'

In dieser Woche beschäftigten sich die DW-User vor allem mit dem Euro-Jubiläum und der Diätenerhöhung im Bundestag.

Euro

Wesentlich ist, dass die Geldpolitik von den Launen der jeweiligen Regierungen unabhängig ist. Europa muss einheitlich auftreten, wenn es gehört und beachtet werden will. Der Euro ist eine Komponente. Schon vor Einführung der Scheine und Münzen hatten unsere Währungen feste Wechselkurse. Das schien die Leute weniger aufzuregen als neue Teile im Geldbeutel. Wie die aussehen oder heißen, ist Geschmackssache aber kein Argument! Dennoch schön, dass wenigstens einige Länder sich beim Gestalten viel Mühe gegeben haben!


Bettina Wölker, Finnland

Der Euro hat Euroland sicher gut getan. Aber er ist für den Verbraucher nicht gut. Das Thema Euro wird aber nicht wirklich mal in einer Diskussion aufgenommen. Jeder Bürger glaubt, dass der Euro eben eingeführt ist, und deshalb auch nichts daran ändern könne. Das ist sehr traurig, dass der Euro mit der damals rücksichtslosen Einführung ein solches Tabuthema ist. Zumindest sollte man sich über das Thema Euro mal ernsthafte Gedanken machen. Ich auf jeden Fall werde mich immer mehr auf Sparen (Konsumverzicht) einstellen.

Markus Storch

Diätenerhöhung

Damit der für Parlamentarier zu vermeidende Interessenkonflikt zwischen demokratischer und lobbyistischer Interessenwahrnehmung staatlich weniger honoriert wird, sollten alle außerparlamentarischen Einkünfte auf Diäten und Pensionsansprüche angerechnet werden. Damit dem Eindruck der "Selbstbedienung" begegnet wird, sollte es der Zustimmung durch Referendum zu solchen Gesetzen bedürfen, mit denen sich Parlamentarier selbst begünstigen. Wenn dies zu viel Aufwand macht, sollen die "Diätenanpassungsprozent"-Wünsche der Parteien mit auf den Bundestagswahlzetteln stehen.

Markus Rabanus

Ich bin durchaus der Auffassung, dass Abgeordnete ordentlich bezahlt werden müssen. Jedoch in einer Zeit, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen, weil alles teurer wird, empfinde ich es als Hohn, wenn sich Politiker die Diäten erhöhen. Schade. Bei der nächsten Wahl wundern sich CDU und SPD dann wieder, weshalb die Wahlbeteiligung so gering ist uns warum die Wähler zu anderen Parteien wechseln. Sie haben keinen Bezug mehr zur Realität.

Ullrich Ziolkowski

Die Abgeordneten verfügen über eine unmögliches Taktgefühl. Es wird diskutiert über eine einprozentige Erhöhung der Renten - und nun diese Selbstbedienungsmentalität der gewählten Volksvertreter. Aber mit den Deutschen kann man es ja machen. Die gehen nicht auf die Strasse. Aber so wird die Politikverdrossenheit immer größer.

Heinz Kist

  • Datum 10.05.2008
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