"Die Wahl Gaucks wäre ein positives Zeichen" | Kundenservice | DW | 11.06.2010
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Kundenservice

"Die Wahl Gaucks wäre ein positives Zeichen"

Diese Woche in der Userdebatte: Wulff oder Gauck? Wer ist der geeigente Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten. Und: "Immer auf die Kleinen" - Stimmen zum Sparpaket der Bundesregierung

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Ich kenne die innerdeutsche Politik nicht gut. Aber was ich von Ihren Nachrichten verstehen konnte, lässt mich denken, dass die Bundeskanzlerin der Regierungskoalition einen Kandidaten vorgestellt hat, der später auf andere Aufgaben gut vorbereitet sein wird. Mir scheint, dass es in diesen schwierigen Zeiten besser gewesen wäre, wenn sie einen Konsenskandidaten präsentiert hätte, der auch für die Opposition annehmbar wäre. Im Moment, denke ich, ist Konsens viel besser als Polarisation. (Enio de Moura Macedo, Brasilien)

Es scheint, als ob die Möglichkeit, jemanden aus Ostdeutschland zum Präsidenten zu wählen, gescheitert ist. Es wäre für ganz Deutschland und Europa eine Erinnerung daran gewesen, dass sehr viel Zivilcourage nötig war, damit Europa heute so stabil ist. Ähnlich wie bei Willy Brandt wäre die Wahl Gaucks ein positives Zeichen. (Joan Kleibel, Großbritannien)

Es ist nicht damit zu rechnen, dass der neue Bundespräsident etwas Großartiges bewegen wird. Das ist ja auch gar nicht seine Aufgabe. Er soll repräsentieren. (Helmut Dries-Tönnies, Frankreich)

Sparpaket

Was die Leute in Deutschland erarbeitet haben, wird ihnen nun weggenommen, weil andere Staaten ihr Land nicht gut geführt haben. Wenn unsereiner Schulden macht, muss er selbst dafür aufkommen. Aber die Kleinen sollen sparen, während die Großen das Geld verschleudern. (Lia Schimmel, Kanada)

Die Regierung sollte sich schämen, solch ungerechte Sparmaßnahmen überhaupt in Erwägung zu ziehen. Die „Kleinen“ bekommen wieder mal "Nullrunden", müssen aber im Gegenzug immer höhere Preise zahlen für Energiekosten, Lebensmittel etc. Die „Großen“ stopfen sich nach wie vor ihre Taschen voll, anstatt mal da zu sparen, wo es nötig ist. (Rosemarie Stolle, Deutschland)

Sparen könnte man zum Beispiel durch:

1. Auflösung der Kleinländer Hamburg, Bremen, Berlin und Saarland und dem Wegfall der damit verbundenen Länderprivilegien.

2. Anpassung der Pensionsansprüche des öffentlichen Dienstes an die der übrigen Arbeitnehmer.

3. Lebensabsicherungen durch Einzahlung in die Rentenversicherung für alle Steuerzahler

4. Bestrafung nach dem Verursacherprinzip. Das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes zeigt jährlich 30 bis 40 Milliarden Fehlleistungen auf.

Und wieso muss der Steuerzahler für Wahlpropaganda zahlen? Die Bewerber bekommen als Mandatsträger genügend Kostenpauschalen - ohne Nachweis des Verbrauchs. (Gunter Scheider, Deutschland)

Ich kenne einige Länder, in denen Folgendes gut funktioniert hat: Man sollte die Steuern nicht für den normal verdienenden Bürger erhöhen, sondern anfangen ab einem bestimmten Gehalt. Es sollen die Reichen - und nur die Reichen - zur Kasse gebeten werden. Familien mit Kindern sollten dagegen mehr unterstützt werden, denn nur so sind Steuerzahler für die Zukunft sicher. Ohne diese und ohne eine gute Bildung dieser ist Deutschland nicht gut dran. (A. Haack-Nair, Deutschland)

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