Die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch besuchte am Weltfrauentag die DW in Bonn. Im TV-Interview appellierte sie: „Im 21. Jahrhundert sollte man für die besten Ideen kämpfen“ statt Kriege zu führen.
Programmdirektorin Gerda Meuer, Chefredakteur Alexander Kudascheff und Ingo Mannteufel, Leiter der Russisch-Redaktion (l.), mit der Autorin.
Im Gespräch mit DW-Moderatorin Margarita Kalz nahm die Literaturnobelpreisträgerin Stellung zu internationalen Fragen, unter anderem äußerte sie sich kritisch zur Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Alexijewitsch schilderte dabei ihre persönliche Sicht unter anderem zu Krieg, Demokratie und Umweltthemen.
Im Anschluss an die Aufzeichnung im TV-Studio diskutierte die Autorin, die aus Anlass der Lit.Cologne ins Rheinland gekommen war, mit interessierten DW-Journalisten. Es sei naiv zu glauben, Demokratie würde sich von selbst ergeben, „weil wir auf den Straßen Freiheit! Freiheit! rufen“, so die Nobelpreisträgerin. Mit Blick auf neue Buchprojekte sagte Alexijewitsch: Im Leben gehe es vor allem um Liebe und Tod. „Deshalb denke ich über zwei Bücher nach: eines über die Liebe und eines über das Altern“, so die Autorin.