„Mit Gewalt geht in Afghanistan überhaupt nichts." | Kundenservice | DW | 16.04.2010
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Kundenservice

„Mit Gewalt geht in Afghanistan überhaupt nichts."

Die erneuten Meldungen über gefallene deutsche Soldaten in Afghanistan und die Frage, ob der Konflikt überhaupt noch zu lösen sei, beschäftigten die User auch in dieser Woche.

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Ich bin so alt, dass ich mich noch an Nachrichten über gefallene Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg erinnere. Ich war damals Kind. Die Ehrung von eigenen toten Soldaten und das Bedauern ist das Eine, das Andere ist, die Zahl der getöteten "Gegner“ zu verschweigen. Leider ist es so, dass es bei militärischen Einsätzen immer Tote gibt. Nur die eigenen Opfer gelten zu lassen, ist unmenschlich. Jeder Getötete hat automatisch das Recht, beweint zu werden. Das ist human. Die Gesamtsicht zeigt, dass hier etwas ethisch aus dem Ruder läuft. (Wolfgang Hartmann, Deutschland)

Afghanistan nach westlichen Maßstäben aufzubauen oder zu befrieden scheint mir persönlich auch nach fünfzig Jahren und mehr Nato-Einsatz nicht machbar. Diese Völker müssen und wollen unter sich bleiben und nach ihren eigenen Gesetze leben und sterben. Sie sollen so leben, wie sie selbst wollen. Mit Gewalt geht dort überhaupt nichts. Man kann nur von außen zusehen, wie sich die Lage dort in Zukunft weiter entwickelt, mehr geht nicht. Künstlicher Frieden mit impulsiver Waffengewalt - wo soviel Misstrauen herrscht und man keinen Freund oder Feind erkennt, da wird jeder einzelne Tag ein Höllentag sein. (Herbert Fuchs, Finnland)

Was haben wir bloß für eine Regierung, die zulässt, dass unsere Soldaten für nichts und wieder nichts getötet werden. Afghanistan ist ein Fass ohne Boden, da werden alle Regierungen und Armeen der Welt nichts ausrichten können. Ich warte auf den Tag, an dem in dieser Republik Volksabstimmungen an der Tagesordnung sind, da wäre kein Soldat mehr in Afghanistan. Aber das wird nie geschehen. Deutschland hat nichts gelernt. Ich muss leider sagen, dass ich mich manchmal schäme, ein deutscher Bürger zu sein. (Uwe Knoll, Deutschland)

Unsere Soldaten haben außerhalb von Europa nichts verloren. Wir sollten nicht immer nach der Pfeife der US-Amerikaner tanzen. Die Russen sind dort gescheitert, und die Nato wird sich auch wie ein begossener Pudel zurückziehen müssen! (Wolfgang Stahl, Deutschland)

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