Am 3. Oktober hatte in Bonn das Werk „Durak“ Premiere beim Beethovenfest. Zeynep Gedizlioğlu hat es im Auftrag der DW komponiert. Ihre Arbeit sei ein Statement für die Freiheit, so die junge Türkin.
Ihr Werk „Durak“ habe sie in den vergangenen Monaten in Berlin geschrieben – während der Proteste in der Türkei, so Gedizlioğlu, die in Istanbul und Berlin lebt. Sie sei hin- und hergerissen gewesen, habe sich dann aber für Berlin und die Arbeit an der Komposition entschieden, sagte sie im Gespräch mit Kulturchefin Adelheid Feilcke vor rund 300 Gästen unmittelbar vor dem Konzert.
„Durak“ sei ein „Statement für die Freiheit“, so Gedizlioğlu, die 1977 in Izmir geboren wurde. „Komponieren, das ist mein Beitrag, um Freiheit auszudrücken“, sagte sie weiter. Das Wort „Durak“ stehe für Zäsur, Haltestelle, Pause. Ihr gefalle auch der „kraftvolle Klang“ des Wortes.
Uraufführung mit türkischem Jugendorchester
Premiere für DW-Intendant
Der Konzertabend war auch eine Premiere für DW-Intendant Peter Limbourg: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der neuen Funktion wurde er von der scheidenden Beethovenfest-Intendantin Ilona Schmiel und Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch begrüßt.
Der Mitschnitt des Konzerts wird als Podcast über dw.de/beethoven sowie als CD veröffentlicht. Partnersender der DW in der Türkei, Lateinamerika, Russland und den USA werden das Konzert übertragen.