Mit Kamera und Computer rückt Wolfgang Tillmans den großen Fragen des Lebens zuleibe. Die Tate Modern in London ehrt den deutschen Fotokünstler jetzt in einer großen Schau.
Bild der Gegensätze
Krieg, Homosexuellen-Rechte, Flüchtlingselend - in vielen seiner Fotos bezieht Tillmans Stellung zu aktuellen politischen Fragen. Andere Aufnahmen nehmen - wie hier - die Ästhetik von Alltagsdesign aufs Korn.
Monochrome Poesie
Monochrom, beinah wie amerikanische Farbfeldmalerei wirkt diese Bildtafel des Künstlers. Im Atelier hat Wolfgang Tillmans mit Farben und Formen der Fotografie experimentiert. Viele seiner Werke sind hochpoetisch.
Die Weltsicht erweitert
Marktszene aus einem afrikanischen Land. Wie komponiert wirkt der vom Künstler gewählte Ausschnitt, fast wie ein Gemälde. Von Reisen in viele Länder hat Wolfgang Tillmans fotografische Eindrücke mitgebracht - und seine Weltsicht erweitert.
Freunde im Gras
Zwei junge Männer liegen auf dem Waldboden ausgestreckt, rauchen und unterhalten sich. Das Porträt von Juan Paplo und Karl fängt - wie viele Bilder Tillmans in der Londoner Schau - die Stimmung des vergnüglichen Moments ein.
Leben ist überall
Moos überwuchert alte Pflastersteine. Aus den Ritzen sprießen kleine Pflänzchen. Natur, die sich zurückholt, was ihr gehört - auch ein Thema des deutschen Fotokünstlers (Foto). Die Londoner Tate Modern feiert ihn als einen der aufregendsten Künstler unserer Tage.
Wider den Brexit
Wolfgang Tillmans ist ein Künstler, der sich einmischt. Das zeigte zuletzt seine Plakatserie, mit der der Turner-Preisträger von 2000 gegen den EU-Austritt Großbritanniens zu Felde zog. Tillmans kombiniert Poesie und Politik.
Scheiß Häuser, überall
Das Foto einer unscheinbaren Straßenkreuzung irgendwo in London: Links, rechts und in der Mitte wachsen Häuser in den Himmel, die dem Künstler nicht gefallen - "Scheiß Häuser", wie es im Titel heißt. Ein fotografischer Kommentar zur Gesichtslosigkeit unserer Städte.
Schalentier mit Fliege
Astro Crusto hat Tillmans dieses farbintensive Bild eines aufgebrochenen Hummers genannt. Auf dessen Fleisch macht sich eine Fliege zu schaffen. Sie fungiert so als Vanitas-Motiv, das zeigt, dass der Mensch keine Gewalt über das Leben hat. Tillmans gelang hier ein modernes Stillleben.
Foto, Handwerk, Kunst
Ein umgeschlagenes Stück Papier ist der Star auf diesem Bild von Wolfgang Tillmans. Sein Spiel mit Schärfe und Unschärfe, das dennoch die klare Kontur des Papiers herausstreicht, zeigt den Gestaltungswillen und die hohe Kunst des Fotografen. Die Tillmans-Schau in der Tate Modern ist bis 11. Juni 2017 zu sehen.
Bild der Gegensätze
Krieg, Homosexuellen-Rechte, Flüchtlingselend - in vielen seiner Fotos bezieht Tillmans Stellung zu aktuellen politischen Fragen. Andere Aufnahmen nehmen - wie hier - die Ästhetik von Alltagsdesign aufs Korn.
Monochrome Poesie
Monochrom, beinah wie amerikanische Farbfeldmalerei wirkt diese Bildtafel des Künstlers. Im Atelier hat Wolfgang Tillmans mit Farben und Formen der Fotografie experimentiert. Viele seiner Werke sind hochpoetisch.
Die Weltsicht erweitert
Marktszene aus einem afrikanischen Land. Wie komponiert wirkt der vom Künstler gewählte Ausschnitt, fast wie ein Gemälde. Von Reisen in viele Länder hat Wolfgang Tillmans fotografische Eindrücke mitgebracht - und seine Weltsicht erweitert.
Freunde im Gras
Zwei junge Männer liegen auf dem Waldboden ausgestreckt, rauchen und unterhalten sich. Das Porträt von Juan Paplo und Karl fängt - wie viele Bilder Tillmans in der Londoner Schau - die Stimmung des vergnüglichen Moments ein.
Leben ist überall
Moos überwuchert alte Pflastersteine. Aus den Ritzen sprießen kleine Pflänzchen. Natur, die sich zurückholt, was ihr gehört - auch ein Thema des deutschen Fotokünstlers (Foto). Die Londoner Tate Modern feiert ihn als einen der aufregendsten Künstler unserer Tage.
Wider den Brexit
Wolfgang Tillmans ist ein Künstler, der sich einmischt. Das zeigte zuletzt seine Plakatserie, mit der der Turner-Preisträger von 2000 gegen den EU-Austritt Großbritanniens zu Felde zog. Tillmans kombiniert Poesie und Politik.
Scheiß Häuser, überall
Das Foto einer unscheinbaren Straßenkreuzung irgendwo in London: Links, rechts und in der Mitte wachsen Häuser in den Himmel, die dem Künstler nicht gefallen - "Scheiß Häuser", wie es im Titel heißt. Ein fotografischer Kommentar zur Gesichtslosigkeit unserer Städte.
Schalentier mit Fliege
Astro Crusto hat Tillmans dieses farbintensive Bild eines aufgebrochenen Hummers genannt. Auf dessen Fleisch macht sich eine Fliege zu schaffen. Sie fungiert so als Vanitas-Motiv, das zeigt, dass der Mensch keine Gewalt über das Leben hat. Tillmans gelang hier ein modernes Stillleben.
Foto, Handwerk, Kunst
Ein umgeschlagenes Stück Papier ist der Star auf diesem Bild von Wolfgang Tillmans. Sein Spiel mit Schärfe und Unschärfe, das dennoch die klare Kontur des Papiers herausstreicht, zeigt den Gestaltungswillen und die hohe Kunst des Fotografen. Die Tillmans-Schau in der Tate Modern ist bis 11. Juni 2017 zu sehen.